Germania investiert viel und belohnt sich im Spitzenspiel

Bereits am Freitagabend war mit der Alemannia aus Mariadorf einer, wenn nicht der Topfavorit der Liga zu Gast. Die Gefühlslage vor dem Spiel war aufgrund der personellen Ausfälle gedrückt, da man einer qualitativ so hochbesetzten Mannschaft natürlich lieber in voller Montur entgegentritt. Was unsere Elf dafür aber ablieferte war umso beeindruckender. Von Anfang an presste die Alemannia hoch und versuchte, mit viel Tempo über die Außen durchzukommen. Die Germania ließ sich aber nicht überrumpeln und hielt mit Zweikampf- sowie Laufstärke dagegen und entwickelte ihrerseits Torgefahr. So entstand auch der Führungstreffer. Goeres holte sich einen Ball in der gegnerischen Hälfte, setzte Büttner ein, der Alawie bediente. Dieser traf geschickt entgegen der Laufrichtung des Keepers zur viel umjubelten Führung. In der Folge versuchte Mariadorf viel, kam aber selten durch die aufmerksame Abwehrkette der Germania, die besonders vom Mittelfeld davor klug und intensiv unterstützt wurde. Zum Ende der ersten Halbzeit machte Wirtz mit einem seiner unnachahmlichen Kopfballtreffer nach Flanke Goeres die 2-0-Führung perfekt. Entgegen des Zeitungsberichtes („Germania führt Spitzenreiter regelrecht vor“) war es kein einseitiges Spiel und man hatte stets das Gefühl, dass die Gäste die Qualität haben, schnell Tore zu erzielen, jedoch war die Verteidigungsarbeit der Germania an diesem Tag so gut, dass man schlicht 1-2 Tormöglichkeiten für den hochdekorierten Gegner zuließ und selbst stets gefährlich blieb. Büttner, der eine bärenstarke zweite Halbzeit spielte, driftete auf seinen rechten Fuß ab, ließ 2-3 Gegner stehen und schloss kompromisslos hoch ins kurze Eck ab (3-0 in der 47. Minute). Das sehr faire Spiel erfuhr dann auf Seiten der Germania dennoch einen Platzverweis, da Al-Hallani ausrutschend mit den Beinen in den Gegner flog. Eine für die Germania unglückliche, aber vertretbare Entscheidung des sehr ruhigen Schiedsrichters (62.). Die Gäste hatten nun mehr Spielanteile, konnten sich jedoch gegen das Bollwerk der Germania nicht entscheidend durchsetzen oder -kombinieren, womit der 3-0 Sieg absolut in Ordnung ging und die Germania bis zum Samstag (Wegberg Beeck 2 übernahm fortan) die Tabellenführung übernehmen konnte.

Aufstellung:
Jansen – Karatepe, Ceylan, Wirtz – Engels, Mudrack (Schmitz), Al-Hallani, Goeres, Al-Tae (Hoffmann) – Büttner (Kentzinger), Alawie

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